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Beleuchtung mit LED's

Wer kennt nicht das leidige Thema ? Man stößt mal wieder versehentlich an eine Lampe, die gerade in Betrieb ist, und schon verabschiedet sich das Glühlämpchen mit einem letzten "Glüh auf". Wer noch die alten Lampen mit Schraubfassungen nutzt, hat kein großes Problem mit dem Lampenwechsel; wer aber eine Kleinstglühlampe oder gar "Kabelbirnen" nutzt, weiß was jetzt kommt: Lötkolben anheizen, Fummelei, bis die neue Lampe sitzt.

Aber dank des enormen Fortschrittes in der LED-Technik muss das nicht mehr sein. Inzwischen sind lichtstarke Leuchtdioden zu erschwinglichen Preisen im Elektronikfachmarkt zu erhalten. Gelbe LED's mit einer Wellenlänge von 590nm (gelb) entsprechen genau dem Licht der gebräuchlichen Natriumdampflampen.
Ganz nach Belieben sind 5mm, 3mm und SMD-Leuchtdioden mit unterschiedlichen "Weißtönen" von Tageslicht bis warm-weiß im Angebot.

Denken Sie vor der Funktionskontrolle unbedingt daran, dass LED's grundsätzlich mit einem Vorwiderstand zur Strombegrenzung betrieben werden müssen! Je nach Spannung (12-16V) und gewünschter Helligkeit sollte dieser einen Widerstandswert von 650-1000 Ohm besitzen.

Beim Anschluss der Lampen ist auf die Polarität zu achten (der kürzere Anschluss an der LED ist der Minuspol - die Katode). Außerdem sollte mit Schrumpfschlauch der Vorwiderstand sicher in den Anschlussdraht eingelötet werden. Ich empfehle außerdem, allen LED's eines Kreises noch eine zusätzliche Diode (z.B. 1A-Typ) vorzuschalten - unter Beachtung der Polung. Zwar soll den LED's der geringe Sperrstrom nichts ausmachen, aber es gab auf meiner Anlage einige Exemplare, die nach längerer Betriebszeit doch das Zeitliche segneten. Erst der Einbau einer Diode macht aus der Wechselspannung eine pulsierende Gleichspannung, die von den LED's gut vertragen wird.

Diese Leuchten wurden mit Korrekturklack behandelt.

Wer die "weißen" LED verwendet, den stört eventuell deren bläulicher Farbton. Inzwischen gibt es z.B. bei CONRAD Korrekturlack, der - auf die LED aufgetragen - dem Licht einen gelblich-weißen Farbton verleiht. Das sieht dann je nach Schichtdicke dem HQL-Licht sehr ähnlich. Oft genügt aber auch schon das vorsichtige Bemalen der LED mit einem gelben Edding-Stift.

Wenn alles richtig gemacht wurde, hat der Modellbahner damit eine unverwüstliche und zudem preiswerte Beleuchtung seiner Modellbahn, die zudem noch stromsparender funktioniert als herkömmliche Glühlampen und der Modellbahn ein echtes Flair des großen Vorbildes verleiht.

Hier mal eine kleine Bildergalerie von ausgewählten Leuchten auf meiner Anlage: (Anklicken vergößert die Bilder)

LED-Lampen in Aktion



2-armige Lampen als Bahnsteigbeleuchtung (2*HQL 125W)



Lampe an Gittermast (1*Na 70W)



Straßenbeleuchtung von LBL
(Die Lampe hinten an der Kreuzung wurde schon auf NA umgebaut. In der DDR wurden Ende der 70er Jahre zunächst die Kreuzungen auf Natriumdampflampen umgestellt.)



Gleisfeldbeleuchtung



Vorn Leuchte von LBL an Holzmast (1*HQL 125W)
hinten sog. Topfleuchte an Holzmast (1*Na 70W)
(alle Leuchtenkörper stammen vom Hersteller Busch)



Platzleuchte mit je 3*Na 125W
auf Messingrohr